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Erneut wissenschaftlich belegt: Zeitarbeit schafft Beschäftigung und verdrängt keine Stammbelegschaften

Zeitarbeit hilft der deutschen Wirtschaft. Denn sie schafft Jobs und hat zum Aufschwung beigetragen. Zeitarbeitnehmer haben Stammbelegschaften dabei keineswegs verdrängt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

„Flexible Arbeitswelten“ heißt eine aktuelle Untersuchung des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), die im Auftrag der Bertelsmann Stiftung entstanden ist. Zentrale Ergebnisse: Der Beschäftigungszuwachs in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren ist unter anderem auch der Zeitarbeit zu verdanken. Denn sie sorgt für Arbeitsplätze, senkt die strukturelle Arbeitslosigkeit und verdrängt dabei keine Stammbelegschaften in Unternehmen.

Die Studie führt Zeitarbeit unter den sogenannten flexiblen Arbeitsverhältnissen – zusammen mit Teilzeitarbeit, befristeter Arbeit, Selbstständigkeit und Minijobs. 2003, so die Untersuchung, hätten ca. 19 Prozent der Erwerbstätigen in einem solchen flexiblen Arbeitsverhältnis gestanden. Inzwischen seien es 24 Prozent. Dieser Zuwachs gehe aber keineswegs zu Lasten von anderen Arbeitsverhältnissen. „Im selben Zeitraum stieg der Anteil der Erwerbsfähigen, die eine klassische unbefristete Vollzeitstelle bekleiden, von 39 auf 41 Prozent“, wie es wörtlich in einer Pressemitteilung der Bertelsmann Stiftung heißt. Die strukturelle Arbeitslosigkeit – der „Anteil der auf dem Arbeitsmarkt Inaktiven“, wie die Studie es ausdrückt – sei unterdessen von 24 auf 19 Prozent zurückgegangen.

„Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen einmal mehr den Wert der Zeitarbeit für den deutschen Arbeitsmarkt“, sagt Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbands der Perso-naldienstleister (BAP). „Unsere Branche bringt hochqualifizierte, aber auch gering und nicht qualifizierte Menschen in Lohn und Brot und bietet ihnen eine Perspektive. Außerdem ermöglicht sie jungen Leuten wichtige erste Berufserfahrung. Dies lässt sich, wie gerade wieder geschehen, auch wissenschaftlich belegen.

Erfreulich ist auch, dass die Studie fundiert mit einem gern behaupteten Vorurteil aufräumt“, so Hetz. „Zeitarbeit ufert nicht aus und sie verdrängt auch keine Stammbelegschaften. Bei einem konstant niedrigen Anteil von Zeitarbeitnehmern an allen Erwerbstätigen – seit 2010 machen sie stabil rund zwei Prozent aus – ist dies auch rechnerisch gar nicht möglich.“

Es gibt noch weitere Untersuchungen zur Zeitarbeit, die ihre Wichtigkeit für den Arbeitsmarkt betonen. Bereits die Hans-Böckler-Stiftung stellte 2007 fest: Unternehmen, die Zeitarbeitnehmer einsetzten, bauten auch sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) kam 2009 zu dem Schluss, dass es sich bei Substitutionseffekten „eher um prominente Einzelfälle als um ein Breitenphänomen handelt.“ Und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung zog 2012 in einer Studie für die Bertelsmann Stiftung das Fazit, dass Zeitarbeit helfe, „die Stammbelegschaft zu sichern oder gar zu erhöhen“.

„Wer jetzt noch weitere Regularien für die Zeitarbeitsbranche will, sollte sich all diese Studien einmal vor Augen führen“, sagt BAP-Hauptgeschäftsführer Hetz weiter. „Vom jetzigen Charakter der Zeitarbeit profitieren Arbeitnehmer, Arbeitgeber und der Arbeitsmarkt insgesamt. Das spricht definitiv gegen jegliche weitere Einschränkungen.“

Quelle: personaldienstleister.de/presse-service.de Berlin, 21.Januar 2014


Zeitarbeit – ein weltweiter Wirtschaftsmotor

Wie viel Zeitarbeitnehmer gibt es auf der Welt? Welche Funktion hat Zeitarbeit, global gesehen, und wie hoch ist ihr Jahresumsatzerlös? Der Zeitarbeit-Weltverband Ciett geht diesen Fragen im Bericht „The agency work industry around the world“ nach.

Weltweit haben 46 Millionen Menschen 2011 als Zeitarbeiter gearbeitet. Angestellt waren sie bei 140.000 Personaldienstleistungsunternehmen, die insgesamt 179.000 Branchen bedienten. Dies geht aus dem Bericht The agency work industry around the world 2013 des Zeitarbeit-Weltverbandes Ciett (International Confederation of Private Employment Agencies) hervor. Der Verband wurde 1967 in Paris gegründet. Heute gehören ihm 47 nationale Verbände sowie sieben der größten multinationalen Konzerne an.

Als einziger deutscher Verband der Zeitarbeitsbranche vertritt der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) im Ciett die Interessen der deutschen Zeitarbeitsunternehmen.

Der Bericht, der Daten aus den Jahren 2011 und 2012 analysiert, zeichnet ein sehr umfangreiches Bild der Zeitarbeit auf globalem Level. Untersucht wurden beispielsweise Struktur der Zeitarbeit, Trends und Entwicklungen sowie die einzelnen Akteure. Auch ihr Wirkungsbereich zählte dazu: Demnach waren im Untersuchungszeitraum 61 Prozent aller Zeitarbeitsfirmen im asiatisch/pazifischen Raum angesiedelt. Europa kam auf insgesamt 24 Prozent, es folgte Nordamerika mit 11 Prozent. Der Großteil der Zeitarbeitnehmer wurde im produzierenden Industriebereich eingesetzt, gefolgt vom Dienstleistungssektor. Der Jahresumsatzerlös der Branche lag bei umgerechnet 259 Milliarden Euro (Ciett bezieht sich hier auf 42 ausgewertete Länderdaten).

Gemeinsamkeit: Arbeit und Perspektiven geben

Zeitarbeit wurde in den einzelnen Ländern durchaus unterschiedlich praktiziert. Der Report zeigte jedoch auch große Gemeinsamkeiten auf: „Zeitarbeit fungiert als Frühindikator der Arbeitsmärkte“, sagt Dr. Michael Freytag, Policy Advisor bei Ciett am Hauptstandort in Brüssel. „Sie reagiert deutlich vor anderen Branchen bei Auf- und Abschwüngen der Wirtschaft.“ Daneben teilen alle Zeitarbeitsmodelle rund um den Globus laut Dr. Freytag ein weiteres Charakteristikum: Ihr flexibles Arbeitsmodell mache sie zum Wirtschaftsmotor, der Jobs schaffe. Sie hole Menschen aus der Arbeitslosigkeit, gebe gering und nicht Qualifizierten Perspektiven und lasse junge Menschen erste Berufserfahrung machen. Der Ciett-Report nennt an dieser Stelle Südafrika: Hier kamen im Untersuchungszeitraum 60 Prozent derjenigen, die in die Zeitarbeit gingen, direkt aus der Arbeitslosigkeit. Nach einem Jahr waren es nur noch 8 Prozent, die nach ihrem Einsatz in der Branche immer noch ohne Job waren. In Deutschland kommen zwei Drittel aus der Arbeitslosigkeit oder haben vorher nie einen Beruf ausgeübt. „Klar ersichtlich ist: Zeitarbeit integriert in den Arbeitsmarkt“, sagt Dr. Freytag. Dies wurde auch durch eine gemeinsame Studie zu „Zeitarbeit und Übergängen im Arbeitsmarkt“ bestätigt, welche 2012 im Auftrag der europäischen, sektoralen Sozialpartner Eurociett und der Dienstleistungsgewerkschaft Uni-Europa durchgeführt wurde.

Wie alt sind Zeitarbeiter?

Wie ist es um die Altersstruktur von Zeitarbeitnehmern bestellt? Auch hierzu äußert sich der Ciett-Bericht. In Japan waren in der analysierten Zeitspanne 58 Prozent aller Zeitarbeitnehmer älter als 30 Jahre, in den Vereinigten Staaten waren es sogar 68 Prozent. Ganz anders verhielt es sich in Südafrika und Brasilien, hier dominierten die jüngeren Zeitarbeitnehmer. 90 Prozent in Südafrika und 75 Prozent in Brasilien hatten während der Befragung das 30. Lebensjahr noch nicht erreicht.

Auch in Europa hatten 57 Prozent der Zeitarbeitnehmer das dritte Lebensjahrzehnt noch nicht überschritten: 10 Prozent waren beim Eintritt in die Zeitarbeit unter 21 Jahre, 22 Prozent zwischen 21 und 25 Jahre sowie 25 Prozent zwischen 25 und 30 Jahre alt. Europäische Ausnahmen waren Dänemark und Mazedonien mit einem Ü-30-Zeitarbeitnehmeranteil von 70 beziehungsweise 69 Prozent.

Alle Informationen über den Weltverband Ciett sind im Internet unter www.ciett.org zu finden.

Quelle: personaldienstleister.de/presse-service.de Berlin, 28.Oktober 2013


Anteil der Zeitarbeitnehmer in Deutschland

Quote seit fünf Jahren auf konstant niedrigem Wert

Die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland bewegt sich seit fünf Jahren auf einem konstant niedrigen Niveau. Das ergeben Daten der Bundesagentur für Arbeit zur Zeitarbeit und zum Gesamtarbeitsmarkt. Demnach lag der Anteil der Zeitarbeitnehmer an allen Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2008 im Durchschnitt bei 1,9 Prozent und im zweiten Quartal 2013 bei 2,0 Prozent. Zwei Jahre zuvor, im zweiten Quartal 2011, betrug der Wert 2,2 Prozent. Auch der Anteil der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Zeitarbeitnehmer an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verzeichnet keine besonderen Ausschläge nach oben oder nach unten: 2008 betrug die Durchschnittsquote 2,5 Prozent, 2011 2,8 Prozent und 2013 2,5 Prozent – gemessen jeweils für das zweite Quartal.

„Die Werte bestätigen: Von ausufernder Zeitarbeit und der Verdrängung von Stammbelegschaften in Betrieben kann nun wirklich keine Rede sein“, sagt Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP). „Dieses Bild, das immer wieder in der Öffentlichkeit von unserer Branche gezeichnet wird, ist schlichtweg falsch. Die Zahlen zeigen vielmehr, dass Zeitarbeit zwar eine dauerhafte Konstante auf dem Arbeitsmarkt ist, aber dies auf einem geringem Niveau. Forderungen, die Zeitarbeit einzuschränken, machen angesichts dieser Daten wenig Sinn, zumal es die Zeitarbeit ist, die viele Menschen aus der Arbeitslosigkeit holt und jungen Leuten wichtige erste Berufserfahrung ermöglicht.“

Quelle: personaldienstleister.de/presse-service.de Berlin, 07.Oktober 2013


EU-weite Studie zeigt: Zeitarbeit erleichtert Arbeitsmarktübergänge

Eine internationale Untersuchung bestätigt, dass Zeitarbeit den Eintritt in den Arbeitsmarkt erleichtert und die Mobilität innerhalb des Arbeitsmarktes erhöht. Die von der EU geförderte Studie „The Role of Temporary Agency Work and Labour Market Transitions in Europe“ untersucht schwerpunktmäßig sechs Länderbeispiele, wobei vergleichende Studien und Statistiken von 27 EU-Mitgliedsstaaten umfassend von europäischen Wissenschaftlern ausgewertet wurden.

Zeitarbeit spielt eine wichtige Rolle beim Einstieg in und beim Aufstieg innerhalb des Arbeitsmarktes. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag von Eurociett, dem europäischen Dachverband der Zeitarbeitsbranche, und Uni Europa, dem europäischen Gewerkschaftsbund für Dienstleistungen und Kommunikation. Die Untersuchung mit dem Titel „Die Rolle von Zeitarbeit und Arbeitsmarktübergängen in Europa“ verdeutlicht, dass Zeitarbeit insbesondere für Geringqualifizierte und Arbeitslose ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt sein kann und die Mobilität bei Arbeitsmarktübergängen erhöht. „Europaweit wurde nun bestätigt, welch wichtige Funktion die Zeitarbeit für die Arbeitsmärkte hat. Wie kaum eine andere Branche steht sie für den Einstieg in und den Aufstieg innerhalb des Arbeitsmarkts“, sagte Volker Enkerts, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Perso-naldienstleister (BAP), der als einzige deutsche Organisation Mitglied im Eurociett ist.

Für die Analyse wurden zum einen vergleichende Studien und Statistiken von 27 EU-Mitgliedsstaaten umfassend ausgewertet. Zum anderen wurden für die Länder Frankreich, Italien, Großbritannien, Belgien, die Niederlande und Deutschland spezielle Fallstudien durchgeführt, die sich ebenfalls auf vorhandenes Datenmaterial stützten. Untersucht wurde der Zeitraum von Februar bis November 2012. Koordiniert wurde die Studie vom Beratungsunternehmen Wilke, Maack und Partner in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus EU-Staaten.

Zeitarbeit: Sprungbrett aus der Arbeitslosigkeit und Chance für Berufseinsteiger

Die Autoren der Studie unterstreichen die positive Rolle der Zeitarbeit bei der Eingliederung von Menschen in den Arbeitsmarkt. In den Niederlanden und Belgien waren 30 Prozent der Zeitarbeitnehmer vor ihrem Einstieg in den Arbeitsmarkt arbeitslos. In Frankreich und Italien waren mehr als 40 Prozent und in Deutschland mehr als 60 Prozent zuvor ohne Beschäftigung. Darüber hinaus weist die Studie die langfristige Wirkung der Zeitarbeit auf die Be-schäftigung nach. So belegt die Studie, dass nach einem Jahr ein großer Anteil ehemals Arbeitsloser nach wie vor in Beschäftigung ist. In Frankreich beispielsweise ging der Anteil erwerbsloser Zeitarbeitnehmer nach Ablauf eines Jahres von 55 auf 21 Prozent zurück. In Deutschland sind laut einer Erhebung des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung aus dem Jahr 2012 sogar rund 70 Prozent der Zeitarbeitnehmer nach zwei Jahren nach wie vor in Beschäftigung – sei es außerhalb oder innerhalb der Zeitarbeit.

Der sogenannte „Klebe-Effekt“ wird durch die Studie für die untersuchten Länder ebenfalls bestätigt. In den Niederlanden wurden 29 Prozent der befragten Zeitarbeitnehmer innerhalb eines Jahres in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen, in Frankreich 16 Prozent und in Deutschland rangiert die Zahl zwischen fünf und 20 Prozent. Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) aus dem Jahr 2011 ergab, dass 14 Prozent der Zeitarbeitnehmer in Stammbelegschaften übernommen werden.

Zeitarbeit – Einstiegschance für junge Menschen

Eine besondere Rolle spielt Zeitarbeit zudem für Berufseinsteiger. So sind in Deutschland knapp 50 Prozent der Zeitarbeitnehmer unter 35 Jahre alt. In den Niederlanden sind 46 Pro-zent sogar 25 Jahre oder jünger. Auch die Tatsache, dass in Frankreich 84 Prozent der unter 25-jährigen in der Zeitarbeit noch nie zuvor gearbeitet hatten und nach einem Jahr in der Zeitarbeit 62 Prozent von ihnen erwerbstätig waren, zeigt, dass die Zeitarbeit für junge Menschen eine gute Einstiegschance in den Arbeitsmarkt darstellt. Die „Brücke Zeitarbeit“ funkti-oniert jedoch auch für ältere Arbeitnehmer, Menschen mit Migrationshintergrund oder Menschen mit Behinderung. Beispielsweise waren im Jahr 2011 in Deutschland 17,4 Prozent der ausländischen Arbeitnehmer als Zeitarbeitnehmer tätig, das ist mehr als doppelt so viel wie ihr Anteil an der Gesamtbeschäftigung.

Darüber hinaus hebt die Studie positiv hervor, dass die Rolle der Sozialpartner der Förderung von Übergängen im Arbeitsmarkt dienlich ist. So erleichtert sie unter anderem durch die Verhandlung von tariflichen Arbeitsbedingungen die Eingliederung bestimmter Zielgruppen.

Quelle: personaldienstleister.de/presse-service.de Berlin, 01.Juli 2013


Zeitarbeit ist Sprungbrett aus der Arbeitslosigkeit

Für viele Arbeitslose bietet Zeitarbeit eine ideale Beschäftigungsperspektive. Oft profitieren besonders Geringqualifizierte von den Einstiegsmöglichkeiten. Zukünftig wird die Rolle von Fachkräften wichtiger.

Für viele Menschen ist die Zeitarbeit ein Sprungbrett in den Arbeitsmarkt. Aktuelle Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) belegen, dass knapp 63 Prozent der Zeitarbeitnehmer vorher ohne Beschäftigung waren. Seit Beginn der Arbeitsmarktstatistik im Jahr 1999 liegt diese Zahl – bei gleichzeitigem Anstieg der Anzahl an Zeitarbeitnehmern – auf einem konstant hohen Niveau. Aufgeschlüsselt ergibt sich folgendes Bild: 43 Prozent der Zeitarbeitnehmer waren vor dem Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt ein Jahr lang ohne Arbeit. Zehn Prozent sind länger als ein Jahr keiner Beschäftigung nachgegangen. Und weitere zehn Prozent waren zuvor noch gar nicht beschäftigt.

„Unsere Branche ist für viele Arbeitslose eine optimale Möglichkeit erstmalig oder wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Dabei profitieren viele Zeitarbeitnehmer von interessanten Tätigkeiten in unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen und können wertvolle Erfahrungen sammeln. Darüber hinaus gibt es für viele die Möglichkeit, die eigenen Fähigkeiten durch Qualifizierungen und Weiterbildungen auszubauen“, sagte Volker Enkerts, Präsident des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP).

Dabei sind die Chancen in der Zeitarbeit besonders für Geringqualifizierte hoch. So zeigen die Daten der BA, dass diese Gruppe mit 29 Prozent (keine abgeschlossene Berufsausbildung) einen großen Anteil unter allen Zeitarbeitnehmern stellt. „Unsere Branche wird in Zukunft stärker auf Fachkräfte angewiesen sein. Schon heute können wir in diesem Bereich nicht die komplette Nachfrage unserer Kunden erfüllen. Doch die Zahlen zeigen, dass Zeitarbeit auch vielen Menschen Chancen gibt, die mit ihrer Erwerbsbiografie in anderen Branchen weniger gefragt sind“, so Enkerts weiter.

Quelle: personaldienstleister.de/presse-service.de Berlin, 05. Dezember 2012


Beschäftigungsstruktur der Zeitarbeit: Komplette Bandbreite der Arbeitswelt

Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass Zeitarbeit eine umfassende Vielfalt an Beschäftigungsmöglichkeiten bietet. Das Segment spezialisierter Tätigkeiten ist eines der wichtigsten Wachstumszweige.

Die Beschäftigungsstrukturen in der Zeitarbeitsbranche haben sich in den letzten Jah-ren deutlich verändert. Während vor 15 Jahren noch fast die Hälfte der Zeitarbeitnehmer in der Metall- und Elektroindustrie beschäftigt waren, gibt es heute eine weitaus größere Bandbreite. Nach wie vor bildet die Metall- und Elektroindustrie einen Schwerpunkt in der Zeitarbeit, aber auch in anderen Branchen, wie zum Beispiel der Chemischen Industrie, eröffnen sich Zeitarbeitnehmern berufliche Chancen. Das zeigt eine aktuelle Erhebung der Bundesagentur für Arbeit (BA). Insgesamt umfasst die Zeitarbeitsbranche heutzutage eine Vielzahl unterschiedlicher Branchen und Berufe – entgegen der oft verbreiteten Meinung, die Zeitarbeit würde fast ausschließlich Hilfstätigkeiten anbieten. So arbeiten 23 Prozent der Zeitarbeitnehmer im Bereich Verkehr und Logistik; 18 Prozent in Fertigungsberufen und in der Landwirtschaft; neun Prozent im Bereich Unternehmensorganisation; je sechs Prozent in den Bereichen Architektur und Naturwissenschaft sowie Erziehung und Geisteswissenschaft. Fünf Prozent sind im Bereich Kaufmännische Dienstleistungen tätig.
Deutlich mehr Fachkräfte

„Die Zeitarbeitsbranche hat sich in den letzten Jahren stark verändert und bietet heute vielen Menschen Einstiegs- und Aufstiegschancen. Dabei spielt es keine Rolle, mit welchen Berufswünschen sich Menschen an die Zeitarbeitsunternehmen wenden, denn die Vielfalt der Zeitarbeitsbranche ermöglicht Beschäftigung in den unterschiedlichsten Bereichen“, sagt Sebastian Lazay, Vizepräsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP). Besonders im Segment der höher qualifizierten Beschäftigung wächst die Zeitarbeit deutlich. Hier arbeiten heute siebenmal so viele Menschen wie vor 15 Jahren – insgesamt bereits fünf Prozent. „Vor allem vor dem Hintergrund der in einigen Branchen eingeführten Zuschläge zum Tariflohn wird dieser Bereich weiter stark wachsen. Insgesamt ist das spezialisierte Segment einer der wichtigsten Wachstumszweige der Zeitarbeitsbranche“, so Lazay weiter.

Quelle: DIEZEITARBEIT einstieg-aufstieg-wachstum.de, Berlin, 15. Oktober 2012


IW-Zeitarbeitsindex: 867.000 Zeitarbeitnehmer im Mai

1,5 Prozent mehr Beschäftigung in der Zeitarbeit

Im Mai 2012 ist die Zahl der Zeitarbeitnehmer in Deutschland um 1,5 Prozent auf 867.000 Beschäftigte gestiegen. Bereits im Vormonat erhöhte sich die Beschäftigung in der Branche um 0,5 Prozent auf rund 854.000. Dies sind die zentralen Ergebnisse des aktuellen IW-Zeitarbeitsindex, der vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und dem Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) herausgegeben wird.

BAP-Präsident Volker Enkerts kommentiert die Zahlen: „Trotz der europaweiten Krisenstim-mung können wir für die Zeitarbeit in diesem Frühjahr eine positive Bilanz ziehen. Auch wenn die Wachstumsdynamik im Vergleich zum Vorjahr etwas abgenommen hat, ist die Nachfrage nach Zeitarbeitnehmern im April und Mai 2012 weiter angestiegen. Dennoch spüren wir Gegenwind: Der anhaltende Fachkräftemangel, die absehbaren Mehrkosten durch Branchenzuschläge und die Diskriminierung der Zeitarbeit durch einige Landesregierungen – ohne die Hindernisse politischer Natur könnte die Zeitarbeit ihre Funktion als Jobmotor noch viel stärker erfüllen.“

In die Auswertungen des aktuellen Berichts sind Daten aus 2.253 Niederlassungen von BAP-Mitgliedsunternehmen eingegangen. Deren Angaben hat das IW für den Gesamtmarkt hochgerechnet.

Quelle: personaldienstleister.de/presse-service.de Berlin, 05.Juli 2012


Zeitarbeit ist der Weg aus der Arbeitslosigkeit

76 Prozent der übernommenen Zeitarbeitnehmer hätten ohne die Tätigkeit als Zeitarbeitnehmer keinen festen Job erhalten

Praktische Berufstätigkeit steigert die Chancen auf einen erfolgreichen Wiedereinstieg ins Arbeitsleben. Theoretische Weiterbildungen haben im Gegensatz dazu kaum einen Effekt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB-Kurzbericht 6/2012). Der Grund: Durch praktische Arbeit können Wiedereinsteiger Erfahrungen sammeln, ihr Können unter Beweis stellen und sich so bewähren. Wie solche Erkenntnisse ganz handfest in einen regulären Job münden, bestätigt eine Befragung von Arbeitgebern durch das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW): Die Studie “Zeitarbeit in Deutschland” zeigt, dass 76 Prozent der in die Stammbelegschaft übernommenen Zeitarbeitnehmer ohne die vorherige Beschäftigung als Zeitarbeitnehmer keine Chance auf eine Festanstellung gehabt hätten.

Dass sich Zeitarbeit als Möglichkeit des Wiedereinstiegs bewährt hat, davon zeugen seit Jahren auch die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA): So waren 65 Prozent aller neu angestellten Zeitarbeitnehmer zuvor ohne Arbeit. “Zeitarbeit holt Menschen aus der Arbeitslosigkeit. Sie erhalten durch Zeitarbeit eine Perspektive und schaffen den Sprung in den Arbeitsmarkt”, sagt Volker Enkerts, Präsident des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister (BAP). “Zeitarbeitsunternehmen bieten Arbeitnehmern die Chance, sich zum Beispiel für neue Tätigkeitsfelder zu qualifizieren. Besonders für Quereinsteiger ebnet Zeitarbeit den Weg in neue Berufe mit Zukunft.”

Zeitarbeit ist Chancentreiber

Durch den rasanten Wirtschaftsaufschwung hat Deutschland eine Arbeitslosigkeit von weniger als sieben Prozent. Das entspricht nicht einmal drei Millionen Arbeitsuchenden. Für diesen Teil der Bevölkerung ist es oft nicht möglich, von der aktuellen guten Lage am Arbeitsmarkt zu profitieren, da es häufig an der nötigen beruflichen Qualifikation fehlt, um einen Platz auf dem Arbeitsmarkt ausfüllen zu können.

Zeitarbeit ist gerade für Arbeitsuchende mit nicht marktgerechter Ausbildung das Sprungbrett in den Job. Das Prinzip ist einfach: Learning by doing. So ist es möglich, Berufserfahrungen zu sammeln und Teile einer fehlenden Ausbildung wettzumachen.

Sprungbrett in den Arbeitsmarkt

Dr. Dieter Traub, CEO des Personaldienstleisters Orizon, erläutert: “Jüngste Umfragen in der Branche zeigen, dass Zeitarbeit mehr und mehr zum strategischen Rekrutierungsinstrument für Unternehmen wird. Wir sind nicht mehr nur die Feuerwehr für die Wirtschaft, sondern Partner in langfristigen Recruitmentaufgaben. Die Übernahmequote steigt seit Anfang 2011 kontinuierlich, im Branchenschnitt auf aktuell rund 15 Prozent, wie wir aus Sicht von Orizon bestätigen können. Damit definieren wir das klassische Dreiecksverhältnis Zeitarbeitnehmer – Personaldienstleister – Kundenbetrieb neu: Zeitarbeit wird für Bewerber und Mitarbeiter zum Karrierecoach, der Arbeitsuchende in flexiblen Einsätzen hin zur direkten Festanstellung außerhalb der Arbeitnehmerüberlassung begleitet.”

Quelle: DIEZEITARBEIT einstieg-aufstieg-wachstum.de, Berlin, 07. Juni 2012